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wrackangeln

Pollack (Pollachius pollachius)

Ein schöner Pollack vom Gelben Riff
Ein schöner Pollack vom Gelben Riff

Beschreibung

Der Pollack wird auch Wrackfisch oder Steinköhler genannt. Er gehört zu der Familie dorschartigen Fische. Er hat eine braune Grundfärbung und eine dunkel abgesetzte Seitenlinie, aber keinen Bartfaden wie der Dorsch. Wie die meisten Fische aus der Familie der Dorsch hat er drei Rückenflossen und zwei Afterflossen.Die dunkel abgesetzte Seitenlinie unterscheidet ihn deutlich vom Köhler der eine eher helle Seitenlinie besitzt. Er ist meist in Gruppen anzutreffen, aber selten in großen Schwärmen. Der Pollack hat großen Augen und einen deutlich hervorragende Unterkiefer. Er wird bis 15 Kilogramm schwer bis 120 Zentimeter lang.

 

 

Lebensraum

Ihn Findet man im Ostatlantik, von Spanien bis nach Nordnorwegen. Auch in der Nordsee, im Skagerrak und im Kattegat ist er zu finden.Den Pollack findet man in Felsregionen, bei unebenem Meeresgrund und in der Nähe von Riffen und Wracks. Selten hält er sich über sandigem oder kiesigem Grund auf. In südlicheren Gefilden sind die Pollacks, die an die Angel gehen, meistens nicht sehr groß. Ein Gewicht von zwei Kilogramm ist schon die Ausnahme.

 

 

Ernährung

Er ernährt sich von kleinen Fischen, Krebsen und Tintenfischen.

 

 

Saison

Während der kalten Jahreszeit ist der Pollack nicht sehr aktiv. Im Frühjahr erscheint er in Norwegen sobald die Heringe kommen und verschwindet wieder, sobald das Wasser Ende September sich abgekühlt hat.

 

 

Angelmethoden

Am Anfang der Saison von März bis Mai ist er oft noch am Grund oder in Bodennähe zu finden. Später im Jahr wechselt er ins Mittelwasser und räubert dort. Wenn ab September die Tage kürzer werden und das Wasser abkühlt zieht er sich wieder auf den Grund zurück. Auch im südlichen Atlantik erscheint er erst im Frühjahr Die Pollacks erscheinen gegen Ende April an der Küste des Ärmelkanals, die sie vor September wieder verlassen. Die besten Angelplätze liegen in der Nähe von großen Felsen, an Felsvorsprüngen und unmittelbar vor Hafen- oder Küstenbauten, die in tieferes Wasser reichen. Die Nahrung des Pollacks sind kleine Fische, Krabben und Garnelen. Er kann mit der Floßangel, Naturködermontagen oder mit einem eigenschweren Kunstköder gefangen werden. Geblinkert wird meist vor Hafenanlagen, Molen oder Felsvorsprüngen vor tiefem Wasser. Dafür werden schwere Spinnern, Wobblern, Blinkern oder leichte Pilker verwendet. Der Kunstköder wird oft in Grundnähe angeboten, der Biss eines Pollacks ist deutlich zu spüren. Die ersten Fluchtversuche sind recht ungestüm. Manche Angler verwenden mehrere kleine Pilker an einem Vorfach. Ihnen gehen dabei gelegentlich zwei oder drei Pollacks gleichzeitig an die Angel.

 

 

Kulinarisches

Sein helles, festes Fleisch ist sehr wohlschmeckend und begehrt. Es schmeckt gut gebraten und z.B. in einer Kapernbutter (die kleinen Kapern nehmen!). Alternativ wäre das Wälzen des Filets in Mehl, zerquirltem Ei und frischem Weißbrotkrummen, um ihn dann bei mittlerer Hitze zu braten. Dazu können Sie eine leichte Hollandaise, frische Kartoffeln, Feldsalat und eine Riesling Spätlese halbtrocken vom Mittelrhein servieren. Guten Appetit.