Beschreibung
Der Aal ist ein langer, schlangenförmiger Fisch, der in der Sargassosee, einem Teil des Atlantik, geboren wird und dann bis in die Flüsse, Seen und Küstengewässer ganz Europas und Nordafrikas wandert. Die Rücken-, Schwanz- und Afterflosse der Aale bilden einen durchgehenden Saum. Die Bauchflossen fehlen. Der Unterkiefer ist etwas länger als der Oberkiefer. Die Farbe des Rückens kann von oliv bis schwarz reichen, die Unterseite silbrigweiß bis messinggelb.
Lebensraum
Der Aal lebt in den Flusssystemen Europas, Kleinasiens und Nordafrikas.
Aale leben am Gewässergrund und verstecken sich tagsüber meist in Höhlungen oder zwischen Steinen. Die Nahrungssuche erfolgt meistens in der Dunkelheit. Aale fressen Fisch, Muscheln und Schnecken, Krebstiere, Insektenlarven und Würmer aber kein Aas. Man unterscheidet zum einen die räuberischen Breitkopfaale und zum anderen die Spitzkopfaale , die sich von Kleintieren ernähren. Der Aal findet seine Beute ausschließlich mit der Nase. Die Augen sind nicht besonders gut ausgebildet.
Das Angeln auf Aal ist an allen europäischen Meeresküsten, in Flüssen, Seen und auch Kleingewässern möglich. Es wird meist nachts mit einfachen Grundmontagen gefangen. Wichtig dabei ist, dass der Aal keine Chance hat sich festzusetzen. Auch ist es möglich Aal durch Anfüttern, z.B. mit Futterkörbchen anzulocken. Meist werden die länglichen sogenannten Aalhaken benutzt. Im Allgemeinen gelten schwüle Tage im Sommer speziell vor einem Gewitter als besonders gut. Auch das zeitige Frühjahr, wenn sich das Wasser langsam erwärmt, aber die Gewässer noch nahrungsarm sind, gilt als besonders gut.
Kulinarisches
Das Fleisch des Aals ist sehr delikat, aber fett und schwer verdaulich, es ist nahezu grätenfrei.
Aal wird meistens geräuchert, aber auch gedünstet, geschmort, gebraten oder gegrillt.
Blankaale werden in Spanien oder Frankreich häufig fritiert. Der Aal findet seine Beute ausschließlich mit der Nase.